B+M Blaubuch

36 Technische Daten k.A. k.A. k.A. dB Decken und Böden Bei der geschlossenen Installationsebene werden heute drei Arten der Leitungsführung unterschieden: Leitungsführung in der Rohdecke Leitungsführung auf der Rohdecke Leitungsführung unter der Rohdecke (Hohlräume) Auf und über der Rohdecke gibt es ebenfalls Installationszonen, die beachtet werden müssen. Leitungsführung auf der Rohdecke Die hier vorgestellte Leitungsführung beschränkt sich auf eine Leitungsführung in einer geschlossenen Installationsebene. Bei dieser Art gibt es im Gegensatz zu einem Installationskanalsystem bzw. Doppelboden zwar nur sehr wenige Möglichkeiten nachträglicher Adaptionen, diese stünden aber auch im Fall einer herkömmlichen Verkabelung nicht zur Verfügung. Für Ein- und Mehrfamilienhäuser ist die geschlossene Installationsebene auch die wirtschaftlichste. Die Leitungsführung auf der Rohdecke ist ebenfalls geregelt, die oben beschriebenen Installationszonen müssen eingehalten werden. Eine solche Leitungsführung ist bei der heutigen Installationsdichte aber nur schwer realisierbar – vor allem wenn auch die sanitären Installationen auf der Rohdecke verlaufen. Abhilfe schafft dann nur die Herstellung einer Ausgleichsschicht mittels Leicht-Estrich. Dann gelten die gleichen Regeln wie für die Verlegung innerhalb der Decke und die Leitungsführung ist frei wählbar. Die Ausgleichsschicht aus Perlite-Zement, Styropor-Zement bzw. Luftporen- zement füllt die gesamte Installationszone auf und bildet eine ebene und stabile Basis für den weiteren Fußbodenaufbau (Dämmung, Estrich etc.). Wenngleich der Fußbodenaufbau dann etwas höher ausfällt und eine zusätzliche Trocknungszeit zu berücksichtigen ist, wird auf jeden Fall sichergestellt, dass alle Rohre und Leitungen bestmöglich verlegt werden können und der weitere Bodenaufbau gelingt. Leitungsführung unter der Rohdecke Mit der Leitungsführung unter der Decke ist die Leitungsführung unter bzw. im Putz, in Zwischendecken, unter abgehängten Decken und in Hohlräumen gemeint. Hier sind die Leitungen parallel zu den Raumwänden mit einem Mindestabstand von 200 mm zu führen. Die Breite der Installationszone beträgt auch hier maximal 300 mm. Kreuzungen mit elektrischen Leitungen oder Installationszonen fremder Gewerke (Installateur) sind zu vermeiden. Zudem sollte ein Abstand von 200 mm zu gewerksfremden Installationszonen eingehalten werden. Im Türdurchgangsbereich ist ein beidseitiger Wandabstand von 150 mm zu berücksichtigen. 150 mm 200 mm 150 mm Leitungsverlegung und Installationszonen

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