B+M Blaubuch

106 Wände Dämmstoff Als Dämmstoff können die dafür geeigneten Produkte der im B+M Markensiegel angeführten Dämmstoff-Hersteller verwendet werden. Um Schall- und Wärmebrücken zu vermeiden, ist es notwendig, den gewählten Dämmstoff dicht und abgleitsicher einzubauen. Die Dicke des Dämmstoffes richtet sich nach der vorhandenen Hohlraumtiefe. Eventuell in der Wand laufende Leitungen sind dabei unbedingt zu berücksichtigen. Der Dämmstoff darf keinesfalls größer sein als die tatsächliche Hohlraumtiefe. Spachtelarbeiten und Baustellen- bedingungen Anschlüsse an flankierende Bauteile sind grundsätzlich dicht auszuführen. Eventuell erforderliche Feuer- und Schallschutzanforderungen sind dabei zu beachten und einzuplanen. Generell sind diese Anschlüsse stumpf auszuführen. Möglicherweise entstehende Haarrisse zu angrenzenden Bauteilen aus anderen Baumaterialien sind zulässig. Beim Trocknen der Spachtelmaterialien ist es wichtig, darauf zu achten, dass ein rasches Aufheizen der Räume beziehungsweise der Einsatz von Entfeuchtungsgeräten zu Schäden führen kann. Um Spachtelarbeiten durchführen zu können, muss die Bauwerks- und Umgebungstemperatur mindestens ein Tag vor und drei Tage nach den Spachtelarbeiten dauerhaft über +5°C liegen (24 Std. am Tag). Des Weiteren muss die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zwischen 40 – 60 % liegen. Während und nach der Spachtelung darf in dem Gebäude keine zusätzliche Feuchtigkeitszufuhr, beispielsweise durch Estricharbeiten oder Verputzarbeiten, erfolgen. Um die gespachtelte Oberfläche beschichten zu können, etwa in Form von Tapeten oder Anstrichen, müssen diese trocken, fest und staubfrei sein. Wesentlich ist, die fertig gespachtelten Oberflächen vor Aufbringen einer Beschichtung oder eines Belages mit einem geeigneten Tiefengrund einzulassen, wobei ein Aufbringen im Airless- oder Spritzverfahren nicht zulässig ist. Generell und insbesondere bei Schall- und Brandschutz- anforderungen ist es wichtig, bei mehrlagigen Beplankungen jede Plattenlage einschließlich der Befestigungsmittel zu verspachteln. Hinweis: Wärmeschutzanforderungen sind zu planen. Die Dämmstoffstärke ist so zu wählen, dass sie mind. der halben Profilbreite entspricht. Empfehlung ist hier immer, die Dämmstoffstärke eine Abstufung kleiner als die Profilbreite zu wählen. Hinweis: Elektrokabel dürfen nur ab einer Bauwerks- und Umgebungstemepratur von mind. 10 °C verlegt werden. Anmerkung nach DIN 4102/4 – 10.2.5 Fußbodenanschluss (Zeile 5) Auszug: „Fußbodenanschlüsse sind sinngemäß wie feste, verspachtelte Anschlüsse auszuführen, eine Verspachtelung darf entfallen, wenn die Beplankung auf die Rohdecke oder auf einen Estrich aus nicht brennbaren Baustoffen dicht aufgesetzt wird.“ Zulässige Verformung für Wände bis 12,00 m Beschränkung der maximalen Durchbiegung Für Wandhöhen bis 12,00 m auf h/350 Für Wandhöhen bis 4,00 m auf h/200 Für Fliesenbeläge auf h/500 Bekleidungsstärke für Fliesenbeläge: Hinweis: Bei einseitigem Fliesenbelag bis 50 kg/lfm zulässig Bei beidseitigem Fliesenbelag bis 25 kg/lfm je Seite zulässig Die Wandhöhen werden immer durch die maßgebende der beiden folgenden Lastfallkombinationen begrenzt Linienlast 1,0 kN/m (Einbaubereich 2) in Verbindung mit Konsollast 0,4 bzw. 0,7 kN/m In Sonderfällen ergänzend Linienlast 0,5 kN/m (Einbaubereich 1) Ersatzflächenlast 0,285 kN/m² in Verbindung mit Konsollast 0,4 bzw. 0,7 kN/m Bekleidungsstärke (in mm) Ständerabstand (in mm) 1 x 12,5 310 1 x 15,0 420 Bekleidungsstärke (in mm) Ständerabstand (in mm) 2 x 12,5 / 1 x 18,0 625 1 x 25,0 1.000

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